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Pulsierendes CarSharing in Nordhessen

25.07.2018 17:28:06 | EcoLibro GmbH

Pilotprojekt: Betriebliches Mobilitätsmanagement im Schwalm-Eder-Kreis

Unter der fachlichen Begleitung der EcoLibro startete im Juni 2018 das Pilotprojekt „Betriebliches Mobilitätsmanagement im Schwalm-Eder-Kreis“. Neben der Stadt Homberg (Efze) nehmen zunächst noch die Kreisverwaltung des Schwalm-Eder-Kreises sowie die Kreissparkasse Schwalm-Eder teil, zu einem späteren Zeitpunkt werden weitere Betriebe aus der nordhessischen Kleinstadt in das Projekt integriert.
Durch das Pilotprojekt soll die betriebliche Mobilität der drei Organisationen unter gemeinsamer Nutzung von Elektro-CarSharing-Fahrzeugen nachhaltig gestaltet werden. Gleichzeitig sollen die über die dienstliche Nutzung basisfinanzierten Fahrzeuge außerhalb der dienstlichen Bedarfszeiten auch von Bürgern und anderen Betrieben genutzt werden können.
Weil davon ausgegangen wird, dass insgesamt 30-40 Fahrzeuge notwendig sind, um den gesamten dienstlichen Pkw-Fahrbedarf der drei Organisationen bei Verzicht auf eigene Poolfahrzeuge und dienstlich genutzte Privatfahrzeuge zu decken, sollen die Elektrofahrzeuge zum Teil abends und am Wochenende von den Mitarbeitern in ihre Ortsteile und Umlandgemeinden mitgenommen werden, damit sie dort als Feierabend- und Wochenend-CarSharing zur Verfügung stehen und das weitere Entstehen von CarSharing initiieren.
Im ersten Schritt lassen die drei Organisationen ihren Fahrbedarf sowie andere Aspekte der betrieblichen Mobilität analysieren. Mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen soll zum einen das gemeinsame Sharing gestaltet werden, zum anderen aber auch andere Homberger Betriebe zur Mitwirkung gewonnen werden.
Durch das Pilotprojekt sollen durch die Nutzung von CarSharing für Dienstfahrten der drei Organisationen mehrere Ziele gleichzeitig erreicht werden:

- Konsequenter Umstieg auf Elektromobilität

- Kostensenkung durch effiziente Auslastung der Fahrzeuge

- Reduzierung der Notwendigkeit privater Pkw durch Wegfall der dienstlichen Nutzung sowie durch Schaffung eines Angebots nach Dienstag Initiierung von CarSharing-Angeboten in Ortsteilen und Umlandgemeinden ohne Anfangsinvestitionen

- Schaffung von Anreizen zur Nutzung alternativer Verkehrsmittel (ÖPNV, Fahrrad, zu Fuß), dadurch Reduzierung von Emissionen sowie des Verkehrsaufkommens in der Homberger Altstadt

Zur Realisierung der genannten Ziele wurden 3 Teilschritte innerhalb des Projekts definiert.
In einem ersten Teilschritt sollen auf Basis einer Analyse der Ist-Situation in der Kreisverwaltung des S-E-K der Verwaltung der Stadt Homberg und der Kreissparkasse Schwalm-Eder erste Ideen generiert und weiteren Unternehmen vorgestellt werden.
Mit der Unterstützung des Landrats und des Bürgermeisters sollen weitere geeignete Unternehmen für die Teilnahme an dem Pilotprojekt gewonnen werden. Diese sollen jedoch erst nach der Bestandsanalyse und Erstellung eines vorläufigen Grobkonzeptes (nach 6 Monaten) miteinbezogen werden. Auf einer öffentlichen Veranstaltung für die Homberger Unternehmen sollen die Zwischenergebnisse bzw. das Grobkonzept vorgestellt werden. Dadurch werden die Unternehmen auf die Vorteile (Kostensenkung, Klimaschutz und Erhöhung der Attraktivität als Arbeitsgebers) eines Betrieblichen Mobilitätsmanagements hingewiesen und haben die Möglichkeit ebenfalls am Projekt teilzunehmen.

In einem zweiten Schritt folgt die Konzepterstellung für die Stadt- und Kreisverwaltung sowie die Kreissparkasse Schwalm-Eder und die ausgewählten weiteren Betrieben. Die Konzepte zeigen individuell ausgearbeitete Maßnahmen zur Verbesserung der betrieblichen Mobilität auf, sowohl je Betrieb als auch betriebsübergreifend im regionalen Zusammenhang.

Der abschließende dritte Schritt beinhaltet eine fachliche und praktische Begleitung der Umsetzung von Maßnahmen. Mögliche Maßnahmen sind u.a.: Betrieblichen Fuhrpark effizienter betreiben; Nutzung von Elektromobilität; Aktionstage; Fahrgemeinschaftstool; Jobticket; Jobrad; Duschen/Umkleiden; sichere Arbeitsplätze, Radwegeförderung.

Die EcoLibro freut sich auf ein spannendes Projekt, das sicherlich nicht nur für Homberg konkrete Erkenntnisse generieren wird, sondern auch auf zahlreiche ähnlich gelagerte Fallbeispiele und Konstellationen, insbesondere in ländlich und kleinstädtisch geprägten Räumen, übertragbar sein wird.
Gerade im ländlichen Raum bieten derartige Konzepte eine wertvolle Möglichkeit, die lokale und regionale Mobilität der Menschen vor Ort zu verbessern, bei gleichzeitiger Reduzierung v0n Fahrzeugen, Emissionen und Kosten.

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